Ländle leben lassen
Baden-Württemberg ist ein Bundesland mit wunderschöner Natur, vielfältigen Kulturlandschaften und lebendiger Landwirtschaft – ein einzigartiger Flecken Erde und unser „Ländle“. Doch dass das so bleibt ist alles andere als sicher. Wir opfern Wiesen, Wälder und Felder ausgedehnten Betonwüsten und erschließen neue Wohn- und Gewerbegebiete, anstatt bestehenden Siedlungsflächen neues Leben einzuhauchen. Der stetig voranschreitende Flächenfraß ist eines der gravierendsten Umweltprobleme unseres Bundeslandes und bedroht nicht nur die hiesige Natur und Landwirtschaft, sondern auch die Lebensqualität in unserer Heimat. Schaut man auf die letzten 50 Jahre, so haben die letzten zwei Generationen so viel neue Siedlungsfläche in Anspruch genommen wie 80 Generationen zuvor. Doch mit jeder betonierten Fläche geht auch ein Stück unserer Identität verloren. Denn unser „Ländle“ schafft Vielfalt: Es ist Lebensraum, ernährt uns und gewährt Erholung und Inspiration – ein unersetzliches Gut, das es zu schätzen und zu schützen gilt. Also lasst uns gemeinsam den Flächenfraß in Baden-Württemberg stoppen!
In der letzten Aprilwoche hat das große Bündnis im Landesnaturschutzverband (LNV) Baden-Württemberg seine Kampagne „Volksantrag gegen Flächenfraß“ gestartet. Beim LNV sind alle Vereine und Verbände unter einem Dach vereint, die sich mit und in der Natur bewegen: z.B. Naturfreunde, BUND, NABU, Schwäbischer Albverein, Bauernverbände, Jäger etc.
Innerhalb von drei Monaten müssen für den Volksantrag mindestens 40.000 Unterschriften gesammelt werden, damit die Politik sich mit dem Anliegen der Unterzeichner und Unterzeichnerinnen beschäftigen muss: Weniger kostbares Land zubetonieren! Ziel ist die Netto-Null 2035.
Alle Infos zur Kampagne finden Sie hier auf der Extra-Website: https://www.laendle-leben-lassen.de/ oder auf der Seite des LNV: https://lnv-bw.de/volksantrag-laendle-leben-lassen/ .